Der Artikel zu unserem Projekt ist in der ASU – Zeitschrift für medizinische Prävention, Ausgabe 01-2020 erschienen.
IEGUS GmbH
Betriebliche Tages-/Nachtpflegeeinrichtung – Familienpakt Bayern
Der Freistaat Bayern hat, gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft, den Familienpakt Bayern initiiert. Dessen Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern kontinuierlich zu verbessern. So sollen Arbeitgeber insbesondere aufgrund des zunehmenden Fachkräfteengpasses in den Pflegeberufen, sich verändernder Familienstrukturen sowie dem Anstieg betreuungsbedürftiger Menschen sensibilisiert und motiviert werden, familienbewusste Maßnahmen anzustoßen.
Des Weiteren hat der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), im Mai 2017 den Auftrag zur wissenschaftlichen und beratenden Begleitung bei der Implementierung einer Arbeitsplatznahen Tages-/Nachtpflegeeinrichtung erteilt. Die Arbeitsplatznahe Tages-/Nachtpflege soll dazu dienen, dass Betriebsangehörige ihre pflegebedürftigen Angehörigen in die Nähe ihrer Arbeitsstelle mitbringen können. Die professionelle Betreuung und Versorgung der zu Pflegenden soll dabei in einer Tages-/Nachtpflegeeinrichtung während der gesamten Arbeitszeit bedarfsgerecht sichergestellt sein.
Die contec GmbH wurde beauftragt, diese beispielhafte Implementierung beratend, sowie die Umsetzung wissenschaftlich zu begleiten. Für die Leitung der wissenschaftlichen Begleitung wurde die Katholische Stiftungshochschule München KSH als Unterauftragnehmerin verpflichtet. Die Zusammenfassung der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt stehen nach Projektende verallgemeinerbar im Sinne einer modularen Fachkonzeption für andere interessierte Betriebe zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Ansprechpartnerin: Verena Peters Wiss. Mitarbeit: Jonas Seidel
Auftraggeber: | contec GmbH |
Projekt Start: | 05/2017 |
Projekt Ende: | 11/2019 |
Stakeholder-Konferenz im Diskursverfahren „Konfliktfall Demenzvorhersage“ – Prä-Diadem
Am 22./23. Juni 2018 findet im Diskursverfahren „Konfliktfall Demenzvorhersage“ eine Stakeholder-Konferenz in Göttingen statt. Ausgehend von eingereichten Stellungnahmen erarbeiten die teilnehmenden Stakeholder im moderierten Diskurs Positionen zum Umgang mit der Demenzrisikovorhersage anhand von Biomarkern. Ziel ist die Formulierung einer gemeinsamen, pointierten Stellungnahme mit allgemeinen und spezifischen Zielsetzungen sowie identifizierten Handlungsbedarfen.
Die Ergebnisse werden am Samstag, 23. Juni 2018, ab 11.00 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir freuen uns, dass wir Dr. Carola Reimann, die niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, sowie Prof. Dr. med. Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik, Alexianer Krefeld, für die öffentliche Diskussion der Ergebnisse gewinnen konnten. Neben der Projektleiterin Prof. Dr. Silke Schicktanz, Professorin für Kultur und Ethik der Biomedizin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen, werden auch Personen aus den Reihen der Stakeholder mitdiskutieren. Die Diskussion wird vom Vorstand des Projektbeirats Dr. Jürgen Gohde moderiert.
Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Diskussion teilzunehmen!
Podiumsgespräch mit öffentlicher Diskussion
Samstag, 23. Juni 2018, 11:00 bis 13:00 Uhr
Historische Sternwarte (Grüner Saal)
Geismar Landstraße 11, 37083 Göttingen
Zur Pressemitteilung auf der Projekt-Homepage: PM Stakeholder-Konferenz
IEGUS Institut mit Beitrag in BAuA-Tagungsband
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstaltete im Juni 2017 ein Kolloquium zu den Themen Return to Work (RTW) und Früherkennung von psychischen Erkrankungen „Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt und betriebliche Wiedereingliederung“. Das Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft IEGUS war mit einem Beitrag zu einem aktuellen Projekt vertreten: „Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt und betriebliche Wiedereingliederung: Evaluation des Angebots einer psychosomatischen Sprechstunde in Betrieben in Niedersachsen.“ Ein Zwischenbericht zum Projekt von Scott Stock Gissendanner und Cornelia Weiß ist nun im Tagungsband (S. 49 Beitrag 12) erschienen.
Im Projekt wird ein „Präventives Gesundheitscoaching“ evaluiert, dass den zunehmenden Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen entgegenwirken soll. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen teilnehmender Unternehmen haben die Möglichkeit, bei Bedarf auch kurzfristig eine Beratung zum Umgang mit psychischem Stress und Stresssituationen in den Räumen einer Klinik in Anspruch zu nehmen. Falls notwendig wird die Suche nach weiterführender Behandlung unterstützt. IEGUS untersucht im Auftrag der BAuA die Praktikabilität der Umsetzung dieses Konzepts und evaluiert den Nutzen aus Sicht der Teilnehmenden und betrieblichen Verantwortlichen.