Weitere Informationen:
Auftraggeber: | Entwicklungszentrum Gut altwerden (EZ) |
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Projekt Ende: |
IEGUS untersucht mit dieser Studie, wie durch die Verzahnung von heimärztlicher und arbeitsmedizinischer Betreuung die Beschäftigungsfähigkeit von Pflegekräften und Heimbewohnern gesteigert werden könnte. Darüber hinaus wird im Gutachten auch auf mögliche ökonomischen Effekte bei der Reduktion von Fehlzeiten des Personals und bei der Vermeidung von Krankenhauseinweisungen oder Notfallmaßnahmen bei der Versorgung von Heimbewohner Bezug genommen.
Eine nachhaltige Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit, speziell älterer Pflegekräfte, setzt u. a. eine intensive arbeitsmedizinische Betreuung des Personals voraus. Eine solche ist allein mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Betreuungsumfang durch einen Betriebsarzt nicht gegeben. Darüber hinaus wird insbesondere die Prävention psychischer Fehlbelastungen und der daraus resultierenden arbeitsbedingten Erkrankungen derzeitig stark vernachlässigt. Auf der anderen Seite benötigen selbstverständlich auch die Bewohner stationärer Einrichtungen eine medizinische Versorgung. Das 2007 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-WSG) eröffnet die aktive Teilnahme an der Integrierten Versorgung auch für Pflegeeinrichtungen, wodurch diese nun entsprechende Versorgungsstrukturen aktiv initiieren und aufbauen dürfen. Das bietet neue Möglichkeiten für eine bessere Verzahnung von medizinischer und pflegerischer Betreuung im Heim. Das IEGUS Institut für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft hat sich daher mit einer Marktrecherche an dem Projekt „Aufbau einer betriebs- und heimärztlichen Struktur zur hausärztlichen Begleitung der Bewohner sowie betriebsärztlichen Betreuung der Mitarbeiterschaft stationärer Pflegeeinrichtungen“ beteiligt. Dabei wird u.a. untersucht, ob und in welcher Weise die betriebsärztliche Betreuung mit der medizinischen Versorgung der Bewohner verknüpft werden kann. Ziel des vom Entwicklungszentrum Gut altwerden (EZ) initiierten Projektes ist es, durch eine Verbesserung der (arbeits)medizinischen Betreuung der Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen die krankheitsbedingten Fehlzeiten zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit vor allem auch älterer Beschäftigter deutlich zu steigern.