Weitere Informationen:
Auftraggeber: | Europäische Kommission |
Projekt Start: | 03/2008 |
Projekt Ende: | 08/2009 |
Im Auftrag der Europäischen Kommission konzipiert IEGUS mit Partnern aus den Bereichen Versicherungen, Verbände und Wirtschaft einen Leitfaden zur Verbesserung der europaweiten Gesundheits- und Sicherheitsstandards in Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind wichtige Bestandteile des Qualitätsmanagements, des Risikomanagements und des gesellschaftlichen Engagements (Corporate Social Responsibility, CSR) der Unternehmen. In diesem Sinne müssen Aspekte betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes in allen Unternehmensprozessen Berücksichtigung finden, z. B. bei der Personal- und Organisationsentwicklung und im Rahmen der Strategieplanung. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BauA) in Kooperation mit dem IEGUS Institut für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft den Leitfaden „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Gesundheitswesen – Leitfaden für Prävention und gute Betriebspraxis“ veröffentlicht. Weitere Projektpartner sind die contec Gesellschaft für Organisationsentwicklung, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser sowie die BAD/ Team Prevent.
Ziel des Leitfadens ist es, die Gesundheits- und Sicherheitsstandards in Gesundheitseinrichtungen europaweit zu verbessern. Der Leitfaden erläutert relevante Grundlagen, auf denen geeignete Arbeits- und Gesundheitsschutzsysteme aufgebaut werden können. Risikoarten, Methoden der Gefährdungsbeurteilung sowie geeignete Maßnahmen und Schulungen zur Prävention gesundheitlicher Beeinträchtigungen werden ausführlich dargestellt. Darüber hinaus enthält der Leitfaden Beispiele guter Betriebspraxis, die sowohl den Beschäftigten als auch den Arbeitgebern zeigen, wie Risiken zu vermeiden sind. Verantwortliche in Einrichtungen erhalten so detaillierte Informationen zu gesetzlichen Anforderungen, zum Handlungsrahmen und zu Handlungsoptionen.