Tobias Richter

Entwicklung der Angebotsstruktur, der Beschäftigung sowie des Fachkräftebedarfs im nichtärztlichen Bereich der Gesundheitswirtschaft

Das IEGUS Institut untersucht in Zusammenarbeit mit WifOR und dem Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Entwicklung der Angebotsstruktur, der Beschäftigung sowie des Fachkräftebedarfs im nichtärztlichen Bereich der Gesundheitswirtschaft.

Im Fokus der Arbeit stehen die Berufsgruppen der Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, das Hebammenwesen, die Physio- und Ergotherapie sowie das Orthopädietechnik-Handwerk und die Hörakustik. Neben einer makroökonomischen Analyse erfolgen eine Auswertung von Mikrodatenquellen sowie eine Untersuchung der Rahmenbedingungen in den Berufsgruppen. Das entwickelte Arbeitsmarktmodell zeigt die wahrscheinlichen Auswirkungen auf das Arbeitskräftepotenzial in drei Handlungsfeldern: Beschäftigungsfähigkeit zum Verbleib im ausgeübten Beruf, Berufszuwanderung und Absolventenzahl. Es werden Handlungsoptionen zur Abschwächung des prognostizierten Arbeitskräfteengpasses aufgezeigt.

Die vom BMWi zur Veröffentlichung freigegebenen Berichtsversionen finden Sie über die Download-Buttons.

Mensch-Maschine-Interface Robot Suit (MMIRS)

Das Projekt MMIRS erforscht die Wirkung des Einsatzes biomechanisch gesteuerter Orthesen auf die neurologisch-motorische Leistungsfähigkeit von Paraplegikern sowie auf die Dauer und Kosten des Rehabilitationsprozesses. Die klinische Studie wurde vom Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum durchgeführt.

In der gesundheits- und sozioökonomischen Teilstudie evaluiert IEGUS die Anforderungen an und die Akzeptanz von Exoskeletten in der Rehabilitation von querschnittgelähmten Patienten und die Effekte in den Bereichen Teilhabe und Partizipation. Untersucht werden darüber hinaus die Besonderheiten der Markteinführung von Exoskeletten im deutschen Gesundheitssystem und die Auswirkungen auf die Sozialversicherungssysteme.

Ökonomische Herausforderungen der Altenpflegewirtschaft

Im Rahmen der Studie „Ökonomische Herausforderungen der Altenpflegewirtschaft“ haben das Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Zusammenarbeit mit der IEGUS GmbH den Bereich der Langzeitpflege hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Herausforderungen umfassend analysiert, um daraus Schlussfolgerungen für wirtschaftspolitisches Handeln abzuleiten.

Unterstützung Pflegebedürftiger durch technische Assistenzsysteme

In Kooperation mit dem VDI/VDE-IT hat die IEGUS GmbH die Studie „Unterstützung Pflegebedürftiger durch technische Assistenzsysteme“ im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) durchgeführt. Die Studie wurde durch einen wissenschaftlichen Beirat unter Leitung von Dr. h. c. Jürgen Gohde (Kuratorium Deutsche Altershilfe) begleitet.

Gegenstand der Untersuchung bildeten Systeme, die pflegebedürftigen Menschen einen längeren Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen. Neben einer umfangreichen Übersicht über marktreife und noch im F&E-Stadium befindlichen technischen Assistenzsysteme wurden semi-quantitative Kosten-Nutzen-Betrachtungen durchgeführt, Budgetwirkungen und Umsatzpotentiale abgeleitet und Handlungsempfehlungen für die Politik formuliert.